TSCHERNOBYL (26. April 1986)
Ein ganz normaler Tag wie immer
Vielleicht ein bisschen schöner gar
Mit einem wunderbaren Schimmer
Von wildem Glanz stellt er sich dar
Der Tag umspült von Wind und Sonne
Die Nacht so lau und rein
Sie ist die wahre Wonne
Zum genießen fast zu klein
Doch plötzlich fängt es an zu schauern
Vom Himmel fällt ein frühlingshafter Guss
Und die Ängste die schon lange lauern
Drängen in den Körper mit Genuss
Mein Kopf schließt sich er weiß gar nichts mehr
Er kann die Schönheit nicht mehr malen
Denn die Erde ist jetzt ganz leer
Was übrig bleibt sind unsichtbare Strahlen
Strahlen die den Tod bedeuten
Strahlen die man gar nicht spürt
Lassen Glocken immer lauter läuten
Denn heute ist es passiert
© Text: Andrea Wirk ~ Foto: pixabay